Kennst Du das auch? Du hast eine To-Do-Liste, die länger ist als die Warteschlange beim Bäcker an einem Samstagmorgen – und trotzdem findest Du die Zeit, Deinen Kleiderschrank nach ungeliebten Kleidern zu durchsuchen, die schon seit Jahren nicht mehr passen. Oder Du verbringst Stunden damit, Dir zu überlegen, was Du für ein Mittagessen kochen könntest, während der Bericht, der eigentlich schon gestern hätte fertig sein sollen, immer weiter in der Warteschleife des „Ich-mach’s-später“-Universums verschwindet. Willkommen in der Welt der Prokrastination!
Gefühlt ist es, als würdest Du auf einem immer kleiner werdenden Boot mitten im Sturm treiben. Die Wellen der unerledigten Aufgaben schlagen immer höher, Du hast das Gefühl, dass der Haufen To-Dos über Dir zusammenbricht – und was machst Du? Du schaust einfach weiter auf Dein Handy. Wer braucht schon ein Rettungsboot, wenn das Smartphone doch so verlockend ist, oder?
Aber mal ehrlich: Warum tun wir uns das an? Warum schieben wir Dinge auf, obwohl wir wissen, dass es uns nur noch mehr Stress bereitet? Liegt das an den Erfahrungen aus der Kindheit oder haben wir einfach eine geheime Affinität zu Chaos und Druck? Vielleicht bist Du ja auch ein Meister darin, unter der ultimativen Deadline-Panik zu arbeiten – aber ist das wirklich der beste Weg? Bist Du auch so ein potentieller Aufschieber?
In diesem Beitrag erfährst Du, was wirklich gegen Aufschieberitis hilft und warum Du nicht immer nur im
„Ich-werd’s-noch-tun“-Modus festhängen musst. Spoiler: Es gibt Hoffnung, und Du wirst nicht alleine im Prokrastinations-Tsunami untergehen. Lass uns gemeinsam den Ursachen auf den Grund gehen und mit den 10 besten Tipps die Kontrolle zurückzuerobern. Bist Du bereit? Dann lass uns loslegen.

Prokrastination Bedeutung – was bedeutet das eigentlich?
Lass uns den Ursprung des Begriffes erkunden.
Der Begriff „Prokrastination“ stammt aus dem Lateinischen und bedeutet so viel wie „auf morgen verschieben“. Viele von uns kennen das Gefühl der Selbststeuerung nur zu gut: Anstehende Aufgaben werden immer wieder hinausgeschoben. Stattdessen beschäftigst Du Dich mit kleineren und oftmals weniger wichtigen Dingen, wie dem Aufräumen Deines Schreibtischs oder dem Durchscrollen der sozialen Medien.
Das Phänomen und Störungsbild Aufschieberitis verstehen
Prokrastination, oft auch in Verbindung mit dem Begriff „Aufschieberitis“ verwendet, ist mehr als nur Faulheit. Sie beschreibt ein weit verbreitetes Verhalten, das vor allem Schüler und Studierende in stressigen Situationen betrifft. Statistiken zeigen, dass etwa jeder Fünfte regelmäßig prokrastiniert.
Prof. Dr. Manfred Beutel von der Universität Mainz hat in einer Studie, bestehend aus einer Umfrage der Universität Münster, aus dem Jahr 2016 herausgefunden, dass Prokrastination oft nicht nur ein Zeitmanagement-Problem ist, sondern tiefere psychologische Ursachen hat, wie Ängste, Perfektionismus und geringes Selbstwertgefühl. Seine Forschung zeigt, dass chronisches Aufschieben langfristig zu erhöhtem Stress, Schuldgefühlen und sogar depressiven Symptomen führen kann, wodurch es weit mehr als nur eine schlechte Angewohnheit ist.
Seine Forschung ergab auch, dass rund 20 Prozent der Menschen regelmäßig prokrastinieren und dass häufiges Aufschieben mit erhöhtem Stress, Schuldgefühlen, Depressionen (rund 24 %) und Angststörungen (rund 22 %) verbunden ist.
Selbstzweifel sind wie ein innerer Kritiker, der ständig flüstert: „Was, wenn es nicht gut genug ist?“ oder „Andere können das besser als ich.“ Sie lassen uns an unseren Fähigkeiten zweifeln, lähmen unsere Entscheidungsfreude und führen oft dazu, dass wir Aufgaben immer weiter aufschieben – aus Angst vor Fehlern oder Kritik. Besonders Perfektionisten kämpfen damit, weil sie befürchten, dass ihr Ergebnis nicht makellos sein könnte. Doch die Wahrheit ist: Perfektion gibt es nicht, und Fortschritt ist wichtiger als Perfektion. Wer lernt, Selbstzweifel zu hinterfragen, nimmt Prokrastination den Nährboden und kann endlich ins Tun kommen.
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Prokrastination wird oftmals von einem kurzfristigen Erfolgserlebnis begleitet, während die negativen Folgen wie Stress und Zeitdruck langfristig zunehmen. Hast Du Dich schon einmal gefragt: „Warum tu ich das eigentlich?“ So oder so, es ist Zeit, sich mit diesem Thema auseinanderzusetzen und einen Weg aus der Prokrastination zu finden.
Aufschieben von Aufgaben – Unterschied zwischen Aufschieben und Faulheit
Es ist leicht, Prokrastination mit Faulheit zu verwechseln. Doch wenn wir genauer hinschauen, gibt es grundlegende Unterschiede. Prokrastination hat jedoch nichts mit Faulheit zu tun. Während Faulheit oft einfach eine Entscheidung ist, sich nicht zu bewegen oder zu handeln, steckt ein viel komplexeres Muster. Prokrastinierendes Verhalten ist eine Arbeitsstörung, die psychische und körperliche Auswirkungen hat. Lass uns genauer hinschauen:
Faulheit
Faulheit bedeutet in erster Linie, dass Du keine Lust hast, eine bestimmte Aufgabe zu erledigen – und das ist völlig okay und liegt auch in der Natur des Menschen. Du hast einfach keinen Antrieb oder keine Motivation, warum Du bestimmte Aufgaben einfach nicht erledigen möchtest.
Vielleicht schiebst Du das Staubsaugen, das Erledigen von Büroarbeit morgens am Schreibtisch oder Deine Steuererklärung auf, weil es Dir einfach keinen Spaß macht oder Du Dich gerade nicht danach fühlst. Putzen der Wohnung kann auch müßig sein. Bei Arten von Arbeit, die kein Spaß machen, ist das nötige Selbstdisziplin ganz schön wichtig.
Faulheit ist oft eine kurzfristige Entscheidung, nicht zu handeln. Es ist das „Ich habe einfach keine Lust“-Gefühl, und es ist keine tiefere emotionale Belastung damit verbunden. Du kannst Dich ausruhen und es ist in Ordnung – es ist einfach eine Entscheidung, in diesem Moment nichts zu tun. Somit kannst Du Deine Arbeit nur verspätet oder gar nicht machen und dem ganzen eine Vertagung auf morgen gönnen.
Prokrastination
Prokrastination hingegen ist viel komplexer und emotional aufgeladen. Es ist nicht einfach nur das
„Nicht-machen-Wollen“, sondern das ständige Aufschieben unangenehmer, stressiger oder herausfordernder Aufgaben. Es geht oft Hand in Hand mit dem Versuch, unangenehme Gefühle zu vermeiden. Wenn Du Deine Hausarbeit immer wieder aufschiebst, indem Du Dich lieber in eine Netflix-Serie vertiefst oder den Schrank umräumst, anstatt Dich der eigentlichen Arbeit zu stellen, ist das Prokrastination.
Der Unterschied: Prokrastination führt zu Stress, weil Du Dich mit der Zeit immer mehr unter Druck setzt, und häufig kommt auch noch ein schlechtes Gewissen dazu. Es ist nicht nur ein „Ich habe keine Lust“, sondern ein innerer Konflikt zwischen dem Wunsch, die Aufgabe zu erledigen, und dem Bedürfnis, der unangenehmen Aufgabe aus dem Weg zu gehen. Dieses ständige Hinauszögern sorgt dafür, dass sich die Aufgaben in Deinem Kopf immer größer anfühlen und Du Dich immer mehr unter Druck gesetzt fühlst.
Also, während Faulheit oft eine kurzfristige Entscheidung ist, bedeutet Prokrastination, dass Du Dich im endlosen Kreis von Aufschieben, Stress und Schuldgefühlen bewegst. Es ist, als würdest Du immer wieder auf den Aufschub-Knopf drücken, bis der Stress so groß wird, dass Du es nicht mehr ignorieren kannst.
Hast Du Dich schon mal dabei erwischt, dass Du Dinge aufschiebst, nur um später festzustellen, dass Du mit einem riesigen Berg an Aufgaben dastehst? Das ist Prokrastination in seiner vollen Blüte!
Prokrastination Ursachen Kindheit – Kindheitstrauma? Tieferliegende Ängste und Unsicherheiten verstehen
Lass uns einen Blick in die Vergangenheit werfen.
Die Wurzeln der Prokrastination können oft bis in die Kindheit zurückverfolgt werden. Hast Du jemals darüber nachgedacht, wie Deine frühen Erfahrungen Deine heutigen Verhaltensweisen beeinflussen? Kinder, die häufig unter Druck gesetzt wurden, erfolgreich zu sein, entwickeln oft tiefgreifende Ängste.
Diese Herausforderungen können dazu führen, dass das Aufschieben von Aufgaben als Bewältigungsmechanismus dient.
Ein Beispiel:
Hast Du als Kind oft gehört, dass Fehler nicht toleriert werden? Diese negative Erfahrung kann dazu führen, dass Du als Erwachsener Angst hast zu versagen, was das Prokrastinieren begünstigt.
Hier sind einige häufige Ursachen, die auf Kindheitserfahrungen basieren:
1. Versagensängste
Wenn Du in Deiner Kindheit häufig kritisiert wurdest oder das Gefühl hattest, nicht den Erwartungen gerecht zu werden, kann das die Entwicklung von Versagensängsten begünstigen. Diese Angst vor Versagen kann dazu führen, dass Du Aufgaben immer wieder aufschiebst, weil Du die Sorge hast, nicht gut genug zu sein oder zu scheitern. Das ständige Aufschieben ist dann mehr schlecht als recht eine Art Schutzmechanismus, um dem Gefühl des Versagens zu entkommen – aber leider führt diese Angst zu versagen zu noch mehr Stress und Frustration. Es kann zu einer Angststörung kommen, wenn Du Dinge immer auf den allerletzten Drücker machen musst.
2. Unklare Erwartungen
Kinder, die in ihrer Erziehung nie gelernt haben, ihre Aufgaben klar zu strukturieren oder realistische Ziele zu setzen, haben es später oft schwer, diese Fähigkeiten als Erwachsene anzuwenden. Dieser fehlender strukturierte Tagesablauf einer klaren Zielsetzung und eines strukturierten Arbeitsansatzes kann dazu führen, dass Du als Erwachsener regelmäßig den Überblick verlierst und das Gefühl hast, die Aufgaben seien einfach zu überwältigend, um sie überhaupt anzugehen. Du beginnst verspätet oder gar nicht mehr mit Aufgaben, obwohl Du vielleicht genug Zeit gehabt hättest. Am Ende wirst Du gar nicht mehr fertig und hast dann ein ernsthaftes Problem.
3. Flucht vor Druck
Prokrastination kann eine Möglichkeit sein, sich vor dem Druck unangenehmer oder herausfordernder Situationen zu flüchten. In der Kindheit kann dies entstehen, wenn Du gelernt hast, unangenehmen Aufgaben aus dem Weg zu gehen, um Konflikten oder Druck zu entkommen. Diese kurzfristige Entlastung fühlt sich gut an, aber sie ist ein doppelter Schlag – sie verhindert nicht nur das Lösen der Aufgabe, sondern verstärkt den Druck, je weiter die Deadline rückt. Du flüchtest Dich in Ersatztätigkeiten und zögerst den Arbeitsbeginn für das Wesentliche immer weiter raus.
4. Perfektionismus
In vielen Fällen entsteht Prokrastination durch den inneren Druck, „perfekt“ zu sein. Wenn Du in Deiner Kindheit oft das Gefühl hattest, dass nur das Beste gut genug ist, um Lob zu bekommen, entwickelst Du möglicherweise einen starken Perfektionismus. Dieser Perfektionismus lähmt Dich, weil Du immer wieder befürchtest, dass Deine Arbeit nicht den hohen Standards entspricht – und das führt dazu, dass Du Aufgaben aufschiebst, anstatt sie „unvollkommen“ zu erledigen.
Perfektionismus ist eine der schädlichsten Ursachen von Prokrastination, weil er Dich davon abhält, etwas überhaupt zu beginnen, aus Angst, nicht perfekt zu sein. Und genau hier entsteht der Teufelskreis: Je mehr Du aufschiebst, desto größer wird der Druck, und desto mehr wächst die Angst, es nicht richtig zu machen. Ein perfektes Beispiel dafür, wie die Kindheitserfahrungen Dein Verhalten im Erwachsenenalter beeinflussen können.
Diese Punkte zeigen, dass hinter der Prokrastination oft tiefere, emotionale und psychologische Ursachen stecken – und viele davon wurzeln in unseren Kindheitserfahrungen.
Das Erkennen dieser tief verwurzelten Muster kann der erste Schritt sein, um Prokrastination zu überwinden. Indem Du an diesen Ängsten arbeitest, kannst Du Deinen Umgang mit Aufgaben und Herausforderungen neugestalten.
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Aufschieberitis Symptome beim Erledigen von Aufgaben
Wie erkennst Du Deine Aufschieberitis?
Prokrastination, oder wie wir es oft nennen: Aufschieberitis, ist nicht immer offensichtlich. Vielleicht hast Du das Gefühl, dass Du einfach nur etwas träge bist. In Wirklichkeit können jedoch tiefere Verhaltensmuster und Symptome hinter dem Phänomen Prokrastination stecken.
Hier sind einige typische Symptome, die darauf hinweisen, dass Du möglicherweise unter Prokrastination leidest:
- Akute Unlust:
Du spürst eine starke Abneigung gegen bestimmte Aufgaben, egal wie wichtig sie sind. - Abschweifende Gedanken:
Beim Arbeiten oder Lernen driftet Deine Aufmerksamkeit oft zu anderen Gedanken, was es schwer macht, Dich auf die Aufgabe zu konzentrieren. - Angst vor Fehlern:
Du hast das Gefühl, dass die Aufgabe schwer oder unüberwindbar ist, was zu Sorgen und Ängsten führt. Dazu können auch Versagensängste kommen. - Zunehmender Pessimismus:
Du siehst die Dinge oft negativ und verspürst einen anhaltenden Druck, der zu Stress führt. - Suche nach Ablenkungen:
Anstatt die eigentliche Aufgabe zu erledigen, ziehst Du es vor, Dich mit Kleinigkeiten oder Freizeitaktivitäten abzulenken.
Hast Du Dich in diesen Symptomen wiedererkannt? Es ist wichtig, diese Anzeichen frühzeitig zu erkennen, um den Teufelskreis der Prokrastination zu durchbrechen. Indem Du aktiv an der Überwindung dieser Symptome arbeitest, kannst Du einen positiven Kurs einschlagen.
Welche Auswirkungen hat Prokrastination auf die Gesundheit?
Der Stressfaktor Prokrastination – Aufgaben vermeiden.
Prokrastination hat nicht nur Auswirkungen auf Deine Produktivität, sondern kann auch erhebliche gesundheitliche Folgen mit sich bringen. Hast Du jemals das unangenehme Gefühl erlebt, eine Aufgabe vor Dir herzuschieben, nur um dann in Stress und Druck zu geraten? Leider ist das kein Einzelfall.
Hier sind einige der häufigsten gesundheitlichen Auswirkungen, die durch Prokrastination auftreten können und sich in einem Aufschiebeverhalten zeigen:
- Erhöhter Stress:
Unerledigte Aufgaben lasten schwer auf Deiner Seele und verursachen ein ständiges Gefühl von Druck. Dein Zeitmanagement lässt Dich unerledigte Aufgaben immer auf den letzten Drücker unter Stress machen. - Schlafstörungen:
Der Stress und das schlechte Gewissen über aufgeschobene und unangenehme Tätigkeiten können Deinen Schlaf beeinträchtigen. - Psychische Probleme:
Langfristige Prokrastination kann zu Angstzuständen und sogar Depressionen führen. Höchste Zeit um Hilfe in Anspruch zu nehmen - Körperliche Gesundheit:
Viele Studien zeigen, dass langanhaltender Stress das Immunsystem schwächt und das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen erhöhen kann.
Optimierung der mentalen Gesundheit, wenn Du von Prokrastination betroffen bist.
Es ist wichtig, proaktive Maßnahmen zu ergreifen, um das Aufschieben zu bekämpfen und damit die negativen gesundheitlichen Folgen zu minimieren. Wenn Du bemerkst, dass Dich Prokrastination belastet, nimm Dir die Zeit, den Ursachen auf den Grund zu gehen und such nach passenden Strategien, um die Effekte zu mildern.
Ein wichtiger Schritt kann sein, sich Unterstützung zu suchen – sei es durch Freunde, Familie oder professionelle Hilfe. In meiner psychologischen Beratung schauen wir uns gezielt die Ursachen Deiner Aufschieberitis an und ich kann Dir hilfreiche Strategien und Tipps geben, wie Du Deine Prokrastination erfolgreich überwinden kannst. Mache es zu Deiner Priorität, nicht nur produktiv, sondern auch gesund zu sein!
Prokrastination überwinden: 10 effektive Tipps gegen Prokrastination
Es gibt zahlreiche Strategien, um das Aufschieben unangenehmer Aufgaben zu überwinden.
Diese 10 effektiven Tipps können Dir helfen, wieder die Kontrolle über Deine Zeit und Deine Aufgaben zurückzugewinnen:
- Aufgaben unterteilen:
Teile große Projekte in kleinere Arbeitsschritte auf. So wirken sie weniger überwältigend und Du kannst einfacher Fortschritte erkennen. - Ablenkungen vermeiden:
Schalte Dein Handy aus und blockiere ablenkende Webseiten, um fokussiert arbeiten zu können. - Routinen schaffen:
Etabliere feste Rituale, die Dir helfen, in den Arbeitsmodus zu kommen. Zum Beispiel könntest Du jeden Morgen zur gleichen Zeit an Deinem Schreibtisch sitzen. - Biorhythmus ausnutzen:
Finde heraus, wann Du am produktivsten bist, und plane schwere Aufgaben für diese Zeiten. - Druck erhöhen:
Teile anderen Deine Vorhaben mit. Externe Verpflichtungen können Dich motivieren, an Deinen Zielen festzuhalten. - Unangenehmes vorziehen:
Erledige zuerst die unangenehmsten Aufgaben; danach fühlst Du Dich erleichtert und kannst Dich besser auf den Rest konzentrieren. - Pausen einplanen:
Regelmäßige Pausen helfen, Deine Konzentration zu steigern und verhindern Überlastung. - Erfolge belohnen:
Belohne Dich für erledigte Aufgaben, egal wie klein sie sind. Das stärkt Deine Motivation. - Ordnung schaffen:
Halte Deinen Arbeitsplatz organisiert. Ein aufgeräumter Raum fördert die Produktivität. - Sofort anfangen:
Die 72-Stunden-Regel besagt: Diese Methode besagt, dass Du eine neue Aufgabe innerhalb von 72 Stunden beginnen solltest, um Prokrastination zu vermeiden.
Diese Tipps helfen Dir Schritt für Schritt die Aufschieberitis überwinden zu können und ein produktiveres Leben zu führen! Gehe in kleine Teilschritte vor. Notiere Dir die Fortschritte, die Du beim Bewältigen von Prokrastinieren machst.
Dein Selbsttest: Sofortmaßnahme bei akutem Aufschieben und vermeiden von Aufgaben
Ein sehr effektiver Sofort-Tipp, wenn Du akut von der Prokrastination betroffen bist, ist die „5-Minuten-Regel“.
5-Minuten-Regel beim Prokrastinieren:
Setze Dir das Ziel, nur 5 Minuten mit der Aufgabe zu beginnen. Der Trick dabei: Du musst nicht die ganze Aufgabe auf einmal erledigen – sondern einfach nur anfangen. Meistens ist der schwierigste Teil, sich überhaupt zu motivieren, und in den meisten Fällen wirst Du feststellen, dass, wenn Du erst einmal begonnen hast, es viel leichter fällt, weiterzumachen.
Wie es funktioniert:
- Setze Dir eine sehr kleine, überschaubare Aufgabe, die Du in 5 Minuten erledigen kannst (z. B. „Ich öffne nur das Dokument und schreibe den ersten Satz“).
- Sobald Du diese 5 Minuten um hast, wirst Du vielleicht feststellen, dass es gar nicht so schlimm war und Du noch 5 Minuten dran hängen kannst.
- Falls Du doch keine Lust hast weiterzumachen, hast Du wenigstens die Aufgabe begonnen und sie ist nicht mehr so überwältigend wie vorher.
Warum funktioniert das?
Der größte Stress bei Prokrastination entsteht oft durch die Bewältigung der Aufgabe – sie erscheint riesig und unüberwindbar. Mit der 5-Minuten-Regel brichst Du die Aufgabe in kleine, handhabbare Schritte runter und verringert gleichzeitig den inneren Widerstand. Du kannst Dich einfach weniger dagegen wehren, etwas für 5 Minuten zu tun!
Also, schnapp Dir einen Timer, setze ihn auf 5 Minuten und starte!
Prokrastination überwinden mit psychologischer Beratung? Meine Empfehlungen für Dich
Manchmal kommt es vor, dass Du an einem Punkt angelangt bist, an dem das Aufschieben einfach zu viel wird. In solchen Momenten ist es wichtig, sofortige Maßnahmen zu ergreifen, um den Teufelskreis zu durchbrechen.
Es gibt einige effektive Sofortmaßnahmen, die Du stets anwenden kannst, sei es kurze Arbeitsphasen oder die 2-Minuten-Regel. Dennoch ist es wichtig, nach klaren Zielen zu suchen, große Aufgaben zu unterteilen in kleinere Schritte und auch in der Lage zu sein, Dinge zu priorisieren, was überhaupt wichtig ist. Regelmäßige Pausen, Belohnungen und das Nutzen Deines Biorythmus können ebenfalls Wunder wirken.
Prokrastination ist nicht nur ein unliebsames Verhalten, sondern oft ein Zeichen tiefer liegender psychologischer Prozesse wie Ängsten, Perfektionismus oder mangelnder Selbstregulation. Wenn Du merkst, dass das Aufschieben von Aufgaben immer mehr zu einem stressigen, wiederkehrenden Muster wird, kann eine psychologische Beratung ein entscheidender Schritt sein, um wirklich etwas zu verändern.
Wie ich Dir mit meiner psychologischen Beratung helfen kann:
- Verstehen, warum Du prokrastinierst:
Im ersten Schritt geht es darum, die ursprünglichen Ursachen Deiner Prokrastination zu verstehen. Wir werden gemeinsam herausfinden, ob Ängste (z. B. Versagensangst), Perfektionismus, Unklarheit bei Zielen oder andere tiefere Muster dahinterstecken. Dieses Bewusstsein ist der Schlüssel, um mit der Prokrastination langfristig umzugehen. - Ziele und Prioritäten setzen:
Ein weiteres Ziel der Beratung ist es, mit Dir klare, realistische Ziele zu definieren und Strategien zu entwickeln, um diese konsequent zu verfolgen. Wir werden erarbeiten, wie Du Deine Aufgaben so strukturierst, dass Du nicht in die Falle des Aufschiebens tappst. Das kann beinhalten, Deine Zeit sinnvoll zu managen, realistische Deadlines zu setzen und Prioritäten zu erkennen. - Selbstregulation und Motivation stärken:
Durch gezielte Selbstregulationstechniken wirst Du lernen, Deine Impulse besser zu kontrollieren und Deine Motivation zu steigern. Ich unterstütze Dich dabei, an Deiner inneren Disziplin zu arbeiten und mehr Selbstvertrauen zu entwickeln – ohne ständig in die Versuchung zu geraten, die unangenehmen Aufgaben zu meiden. - Kognitive Umstrukturierung:
Ein sehr effektiver Ansatz ist die kognitive Umstrukturierung, bei der wir Deine Denkmuster und
Glaubenssätze analysieren und umkehren. Hast Du zum Beispiel den Glauben „Ich muss perfekt sein, oder es lohnt sich nicht anzufangen“? Wir arbeiten daran, solche blockierenden Gedanken zu erkennen und zu verändern, um Deine Blockaden zu lösen. - Lösungen für Akutsituationen finden:
Wenn Du einmal wieder in der akuten Prokrastination steckst, entwickeln wir zusammen konkrete Notfallstrategien, um schnell in die Handlung zu kommen – zum Beispiel durch die „5-Minuten-Regel“, Techniken der Achtsamkeit oder durch kleine, sofortige Schritte, die den inneren Widerstand überwinden. - Langfristige Veränderung und Nachhaltigkeit:
Der Weg zur Überwindung von Prokrastination ist nicht nur eine kurzfristige Lösung – es geht darum, tief verwurzelte Gewohnheiten zu verändern. In der Beratung wird es darum gehen, langfristige Verhaltensänderungen zu etablieren, damit Du nach und nach Phasen ohne Prokrastination in Dein Leben integrierst.
Nimm gerne Kontakt zu mir auf. Ich bin für Dich da!
Warum psychologische Beratung?
Psychologische Beratung hilft, tiefere Ursachen zu erkennen und mit bewährten Methoden zu bearbeiten. Hier geht es nicht nur darum, Aufgaben abzuarbeiten, sondern auch um die Veränderung von Denkmustern und Verhaltensstrategien, die langfristig dazu beitragen, das Aufschieben zu reduzieren und mehr Freude an der eigenen Produktivität zu finden.
Wenn Du bereit bist, die Prokrastination nicht nur als vorübergehende Hürde zu sehen, sondern als Chance für Veränderung und Wachstum zu nutzen, dann kann psychologische Beratung oder auch eine Psychotherapie der richtige Weg für Dich sein. Gemeinsam schaffen wir es, Deine Ängste, Blockaden und schlechten Gewohnheiten zu überwinden und nachhaltige Erfolge zu erzielen.
Bist Du bereit, das Aufschieben hinter Dir zu lassen und den ersten Schritt in eine pro aktive Zukunft zu gehen? Lass uns zusammen die Ursachen Deiner Prokrastination aufdecken und einen Plan entwickeln, der wirklich funktioniert.