Scheidung mit 50 Jahren: So gelingt Dein Neubeginn

Eine Trennung ist in jeder Lebensphase schwer: Doch gerade für Frauen hat eine Scheidung mit 50 Jahren eine ganz andere Tragweite und ist mit großen Ängsten, Sorgen und Unsicherheiten verbunden.
Schließlich hängt ein ganzes Leben, eine ganze Existenz daran: Gemeinsame Kinder, Freunde, ein gemeinsames Zuhause – was viele Jahre als sicherer Hafen erschien, wird von dem Trennungsleben durchrüttelt und auf den Kopf gestellt. Das ist einfach nur heftig – und gerade für Frauen, die verlassen wurden, unendlich schmerzhaft und schockierend.

Wie Dein Neubeginn bei einer Scheidung mit 50 Jahren beginnt, erfährst Du hier. Mit diesen Tipps verarbeitest Du Deine Trennung und fängst wieder ganz neu an.

Doch wie kann eine Frau mit solch einer Lebenskrise umgehen? Wo fängt sie wieder neu an? Und wie geht es bloß weiter?
Falls es Dir so ergeht: Verzage nicht, denn es gibt Hilfe! Hier erläutere ich Dir, wie Du Dein Leben nach Deiner Trennung neu ordnen und Dein Herz wieder öffnen kannst.

Nimm Dir Zeit für Deine Gefühle

So eine Scheidung mit 50 Jahren ist ein gewaltiger Schock, der oft von einer Phase des Nicht-wahrhaben-wollens abgelöst wird. Erst danach fangen wir an zu realisieren und jegliche Illusionen, die wir noch hatten, schwinden. Dieser Prozess tut unendlich weh und ist gleichzeitig extrem heilsam. Denn indem Du all Deine Emotionen jetzt den Raum gibst, verarbeitest Du Deinen Schmerz in Deiner Lebenskrise.

Zugegeben, dass ist ganz schön herausfordernd und heftig: Unsere Gefühle pendeln zwischen tiefer Trauer, Einsamkeit, Selbstzweifeln, Angst und Ohnmacht. Wir sind davon überzeugt, dass wir dieser Situation nicht gewachsen und es niemals sein werden. Dazu kommt noch die unermessliche Wut, pure Verzweiflung – und manchmal alles auf einmal. Nicht zum Aushalten, findest Du? Keine Frage. Doch manchmal hilft es zu wissen, dass dieses ganze Gefühlschaos in dieser Lebenskrise einen Sinn hat und für Dich ganz wichtig und befreiend ist.

Dich plagen Deine Selbstzweifel, wie Du das alles alleine schaffen sollst?
Wenn Du lernen möchtest, deine Selbstzweifel nachhaltig zu überwinden und dein Selbstvertrauen zu stärken, lade dir jetzt mein kostenloses E-Book Von Selbstzweifeln zu Selbstvertrauen herunter. Es enthält praktische Tipps und Übungen für Dich, die Dich Schritt für Schritt unterstützen. Hier gehts zum Download!

Du hast Schuldgefühle nach der Trennung?
Gründe für Schuldgefühle nach einer Trennung gibt es viele und sie sind das Ergebnis tiefer emotionaler Verstrickungen und ungelöster Konflikte innerhalb Deiner Beziehung. Das was war ist vorbei. Wie Du mit diesen Schuldgefühlen umgehen kannst und wie Du diese Schuldgefühle auch wieder loswirst, erfährst Du in meinem Blogartikel Schuldgefühle nach einer Trennung – mit Gewissensbisse umgehen.

Lass also Dir und Deinen Gefühlen Zeit und Raum. Weine, schreie, schluchze, bade in Selbstmitleid oder zittere vor Wut: Je mehr Du Deinen Gefühlen Ausdruck verleihst, desto besser wird es Dir danach gehen.

Mit Ablenkung hingegen (in die Arbeit stürzen, Power-Snacken, Binge-Watching…) und Verdrängung erreichst Du das Gegenteil.
Wenn Dein innerer Kritiker Dir also befiehlt: „Du musst Dich jetzt zusammenreißen!“, lass ihn plappern. Oder willst Du etwa auch noch auf einem Haufen ungelebter und unbewegter Gefühle sitzenbleiben? Bei all dem Kummer und Stress, den Du sowieso gerade hast? Na also!

Teile Dein Leid

In dieser Zeit ist es wichtig, dass Du Dich mit lieben Menschen umgibst, mit denen Du ehrlich und offen sprechen kannst. Das können gute Freunde, Familienmitglieder oder vertraute Kollegen sein. Auch eine Selbsthilfegruppe bietet Dir einen geschützen Raum, Dich auszusprechen.
Reden ist ein wertvoller Kanal und es hilft enorm, Deinem Schmerz eine Stimme zu geben. Du fühlst Dich im besten Falle nicht mehr so einsam, sondern getröstet, bestärkt und gehalten.

Solltest Du Kinder haben ist es ganz wichtig zu wissen, dass Kinder hierfür nicht die richtigen
Ansprechpartner:innen sind. Selbst wenn sie schon erwachsen sind, würde die ganze Wucht der Gefühle sie nur verwirren, überfordern und belasten. Gerade Schuldzuweisungen an den Ex und bitterböse „Abrechnungen“ sind hier absolut fehl am Platz.

Scheidung mit 50 Jahren – Aufräumen, Sortieren, Neu-Ausrichten

Auf die erste Verarbeitungsphase folgt eine ehrliche Bestandsaufnahme:

Wo stehe ich gerade?
Was waren mal meine Träume und was wünsche ich mir jetzt?
Was kann weg – und was möchte ich Neues in mein Leben einladen?

Nachdenken ist dabei ganz gut, schreiben noch viel besser. Notiere Deine Gedanken zu diesen Themen in Dein Journal oder Tagebuch, so bekommen sie Kontur, Struktur, und bewegen sich nicht in der Dauerschleife in Deinem Kopf.
Denk dran, Du kannst Dein Leben, Dein Zuhause, Deine Freizeit jetzt kompromisslos so gestalten, wie Du es schön findest. Du bist frei. Deine Bedürfnisse sind wichtig, nicht die eines Partners. Vielleicht hast Du schon erste Ideen und Impulse? Halte sie fest und schreibe sie auf!

Vielleicht hast Du auch das Gefühl, dass das Loslassen dann aber gar nicht so einfach ist, wie Du es Dir wünschen würdest. Doch mit den richtigen Strategien und mit einer positiven Einstellung kann Dir der Abschied von Vertrautem gelingen und Dir Loslassen lernen die Chance für einen Neuanfang eröffnen.
In meinem Blogbeitrag Loslassen lernen – Deine Chance für einen Neuanfang erfährst Du viele wertvolle Tipps um endlich Loslassen zu können.

Dein Mann hat immer den Rasen gemäht oder die Finanzen geregelt? Sieh dies als Chance, etwas Neues zu lernen und Dich weiterzuentwickeln. Zugegeben, das kann sich ganz schön einschüchternd und überfordernd anfühlen. Lass Dir also Zeit, hol Dir wenn nötig Hilfe, erlaube Dir ganz viele Fehler zu machen – und genieße später das Gefühl, es trotz allem geschafft zu haben. Sei stolz auf Dich! Und sieh Dir staunend zu, wie Du wächst… .

Du benötigst noch weitere hilfreiche Tipps? Dann lese auch meinen anderen Beitrag zum Thema Scheidung mit 50 Jahren. Dort findest Du praktische Tipps für Deinen Neuanfang.

Mach Dir einen schönen Tag

Damit meine ich: Sei liebevoll mit Dir und gestalte Deine Zeit so, wie Du es Deiner liebsten Freundin in dieser Situation raten würdest.
Plane bewusst jeden Tag Dinge ein, die Dir Freude machen und die Dich nähren: Kaffee mit der netten Nachbarin, einen Pediküretermin, mit dem Hund an die Lieblingsstelle am See – frage Dich immer wieder:
Was tut mir jetzt gut? Was brauche ich jetzt? Was kann ich in diesem Moment für mich tun, was mir das Leben ein kleines bisschen leichter und schöner macht?

Selbstliebe ist etwas, was Dich durch diese schwere Phase dieser Lebenskrise trägt und stärker macht:
Du entwickelst eine bessere Beziehung zu Dir selbst, schöpfst wieder Kraft und heilst somit Deine Herzenswunden… .

Von Herzen gerne unterstütze ich Dich mit meinen vielfältigen Methoden der psychologischen Beratung bei Deinem Neuanfang. Ich halte Dir den Raum, den Du brauchst und helfe Dir dabei, Dein Leben Schritt für Schritt neu zu gestalten.
Wenn es nicht warten kann und Du eine schnelle Hilfe und Unterstützung benötigst, dann vereinbare gerne einen kurzfristigen SOS-Termin, so wie Du es für Dich und Deine Situation gebrauchen kannst.

Über die Autorin

Hallo, ich bin Andrea, psychologische und systemische Beraterin. Ich unterstütze dich einfühlsam und vertrauensvoll, die Krisen in deinem Leben zu meistern. Hier erfährst du mehr über mich.