Hilfe für Alleinerziehende von Kindern mit einer Depression

Wenn schon Kinder eine Depression haben, ist das schlimm – kommt aber leider zunehmend vor.
Besonders schwer haben es Alleinerziehende mit einem depressiven Kind. Es fehlt die Unterstützung des Partners, um mit der Situation umzugehen und diese zu bewältigen.
Wenn es Dir so ergeht: Verzage nicht! Sehr gerne bin ich für Dich und Dein Kind da und unterstütze euch, mit einer Depression umzugehen und sie auch zu überwinden.

Alleinerziehende, die Kinder mit einer Depression haben, benötigen Hilfe und Unterstützung im Alltag.

Wie Alleinerziehende eine Depression bei Kindern entdecken können

Der Alltag alleinerziehender Mütter oder Väter ist prall gefüllt mit Herausforderungen. Job, Haushalt, die Betreuung der Kinder und sonstige Dinge, die erledigt werden müssen. Da kann es passieren, dass eine bestehende Depression des Kindes zunächst unbemerkt bleibt.

Hinzukommt, dass Kinder verschiedene Entwicklungsphasen durchleben, in denen sie sich verändern – wie zum Beispiel in der Pupertät. Das macht es mancher Mama oder manchem Papa schwer zu erkennen, ob das Verhalten des Sprösslings in seiner Entwicklung begründet ist oder ob es sich möglicherweise um eine Depression handelt.

Auftreten und Handeln depressiver Kinder ist unterschiedlich. Es kommt auf den Auslöser und die Persönlichkeit an. Dennoch gibt es unterschiedliche Anzeichen, die darauf hindeuten, dass möglicherweise eine Depression oder eventuell eine depressive Verstimmung vorliegt. In meinem Artikel Depression und depressive Verstimmung im Vergleich zeige ich Dir die Unterschiede, Ursachen und Symptome und gebe Dir hilfreiche Tipps.

Wenn Du bemerkst, dass Dein Kind nichts mehr auf die Reihe bekommt, sich in Schule oder Ausbildung verschlechtert und banale Alltagstätigkeiten zum Problem werden, solltest Du genauer hinschauen.
Depressive Kinder kommen morgens sehr schlecht aus dem Bett, sie verkriechen sich und zeigen keine Freude am Leben mehr. Sie ziehen sich von Freunden zurück und das Interesse für zuvor geliebte Hobbys ist urplötzlich weg. Vielleicht meiden Sie auch den Gang zur Schule oder zum Ausbildungsplatz. Ihre Stimmung ist getrübt und es gibt nichts oder wenig, was sie aufheitern kann.

Nun fragst Du Dich vielleicht, was Du falsch gemacht hast, dass es Deinem Kind so schlecht geht. Es plagen Dich Schuldgefühle, Selbstzweifel und insgesamt hast Du das Gefühl, es einfach nicht „richtig“ gemacht zu haben. Als Alleinerziehende/r hast Du stets versucht, Deinem Nachwuchs alle Liebe einer Mutter oder eines Vaters gegeben zu haben und die Doppelrolle der Eltern übernommen – und dann das.
Bitte plage Dich nicht mit all diesen Zweifeln – die hat Dein Kind aufgrund der Depression schon genug.

Ursachen einer Depression bei Kindern

Dass eine Depression bei Kindern auftritt, kann viele Ursachen haben. Doch es kommt häufiger vor, als manche denken.

Hier sind einige mögliche Ursachen für Depressionen bei Kindern, die auftreten können:

  • Genetische Veranlagung
    Ein Hang zur Depression kann sich gleichwohl von Mutter oder Vater auf das Kind übertragen. Somit kann eine Familiengeschichte von Depressionen oder andere psychische Erkrankungen der Auslöser sein.

  • Stress in der Schule und in Freundschaften
    Mobbing, soziale Ablehnung oder Schwierigkeiten in der Schule können das Risiko für Depressionen erhöhen. Möglicherweise erlebt das Kind auch Hänseleien in seinem Umfeld oder es fühlt sich minderwertig, weil ihm eine komplette Familie fehlt.

  • Familienkonflikte
    Konflikte in der Familie, hoher elterlicher Druck oder aber auch ein instabiles familiäres Umfeld kann ausschlaggebend sein. Dabei können auch Armut, Wohnungslosigkeit oder andere soziale Belastungen eine Rolle spielen, da sie mit einem Mangel an Unterstützung und Ressourcen für das Kind verbunden sind.

  • Verlust oder Trennung
    Der Verlust eines geliebten Menschen durch Tod oder Trennung im näheren Umfeld des Kindes kann sehr belastend sein.

  • Übermäßiger Stress und geringes Selbstwertgefühl
    Kinder mit einem geringen Selbstwertgefühl und einem negativen Selbstbild können anfälliger für Depressionen sein. Auch zu hohe Erwartungen in der Schule, im Sport und in den anderen Lebensbereichen können zu übermäßigem Stress führen und das Risiko erhöhen.

  • Körperliche Erkrankungen und Medikamenten
    Chronische Krankheiten oder körperliche Behinderungen können dazu beitragen, wenn sie aufgrund der Krankheit selbst oder der damit verbundenen Einschränkungen belastet sind.
    Medikamente können bei Kindern Nebenwirkungen verursachen, die die Stimmung beeinträchtigen.

Egal, welche Ursache vorliegt: Du solltest schnell handeln und professionelle Hilfe für Dein Kind in Anspruch nehmen. In einem weiteren Artikel Depression bei jungen Erwachsenen findest Du auch hilfreiche Tipps, wie eine psychologisch- und systemische Beratung unterstützend bei Deinem Kind helfen kann.

Gefühle von Alleinerziehenden mit einem depressiven Kind

Alleinerziehende eines depressiven Kindes können sich oft zwischen der Hilflosigkeit und Verzweiflung hin- und hergerissen fühlen, während sie gleichzeitig verzweifelt versuchen nach Lösungen zu suchen, um ihrem Kind in irgendeiner Weise zu helfen und seine Leiden zu lindern. Letztendlich ist es eine emotionale Achterbahnfahrt der Gefühle. Du bist nicht allein!

Hier sind noch weitere Gefühle, die Du als Alleinerziehende/r von depressiven Kindern erleben kannst:

  1. Traurigkeit
    Du kannst tieftraurig über den Zustand Deines Kindes sein. Zum einen wünscht Du Dir nichts sehnlichster, als dass Dein Kind Freude am Leben hat und glücklich ist. Zum anderen machst Du Dir ständig Sorgen, wie Du die damit verbundenen Herausforderungen und Belastungen meistern sollst.

  2. Schuldgefühle und Versagensangst
    Alleine den Alltag mit einem Kind zu bewältigen ist eine riesige Herausforderung für Dich. Letztendlich kann der Spagat zwischen Berufs- und Privatleben recht groß sein. Dann kann es schon vorkommen, dass Du Dich schuldig fühlst und Dich fragst, ob Du etwas falsch gemacht hast oder ob Du womöglich die Depression Deines Kindes hättest verhindern können. Und das Gedankenkarussell nimmt richtig Fahrt auf.

  3. Angst und Verunsicherung
    Ängste können in Bezug auf die Zukunft des Kindes entstehen und sind oft mit Bedenken vermischt, ob sich die Depression auch auf Schule, soziale Beziehungen und das allgemeine Wohlbefinden des Kindes auswirken könnte. Letztendlich schwingt auch immer wieder Angst mit, von anderen verurteilt oder kritisiert zu werden, wenn Du über die Depression Deines Kindes sprichst. Das kann ein Gefühl der Enge, und Machtlosigkeit erzeugen.

  4. Einsamtkeit und Wut
    Es kann unter Umständen sein, dass Du Dich isoliert und alleine fühlst, weil Du niemanden hast, mit dem Du über diese Herausforderung sprechen kannst. Ferner kannst Du auch Wut empfinden, entweder gegenüber Dich selbst oder der Situation, weil Du Dich völlig überfordert fühlst und keine Ahnung hast, wie Du mit dieser Situation umgehen kannst.

  5. Sorge um Geschwisterkinder
    Wenn es noch Geschwister gibt, kannst Du Dir auch Sorgen um sie machen und darüber, wie die Depression ihres Geschwisterkindes sich auch auf sie auswirken könnte, sei es durch Konflikte, Übernahme von zusätzlicher Verantwortung und dem Anspruch darauf, jedem gerecht werden zu müssen und niemanden zu vernachlässigen.

  6. Erschöpfung
    Die Betreuung eines depressiven Kindes kann physisch und emotional sehr belastend sein und zu Erschöpfung bis hin zu einem Burnout führen, da Du ständig versuchst, die Bedürfnisse Deines Kindes zu erfüllen und gleichzeitig aber mitunter vergisst, auch für Dich selbst zu sorgen.

Diese Gefühle können sich im Laufe der Zeit verändern und auch von Frau zu Mann unterschiedlich sein, unabhängig von ihrer individuellen Situation und ihren Bewältigungsstrategien.

So unterstütze ich Alleinerziehende mit depressiven Kindern

Zunächst gilt: Meine Hilfe für depressive Kinder stellt Dich als Alleinerziehende/n nicht infrage!
Im Gegenteil: Dein Kind braucht Dich nach wie vor. Mit meiner psychologisch- und systemischen Beratung bin ich „lediglich“ der unterstützende Faktor, der Dich in diesem Prozess begleitet.

Es ist sehr wichtig, dass Du Dir Deiner Gefühle bewusst wirst, um mit ihnen umgehen lernen zu können, aber auch Deine eigenen Bedürfnisse berücksichtigst, während Du Dich um Dein depressives Kind kümmerst.
Durch mein aufmerksames und empathisches Zuhören lösen wir gezielte Fragen zu Problemen und Hilfestellungen im Alltag.
Trotz der Belastung im Alltag, kannst Du auch eine Erleichterung empfinden, über alles „Ungesagte“ mal zu sprechen. Gemeinsame entwickeln wir zielgerichtete Lösungsansätze und Ergebnisse, die Dir und Deinem Kind helfen können. Mit der richtigen Herangehensweise und Unterstützung hast Du die Möglichkeit, eine Verbesserung in Deinem Alltag zu erleben.

Von Herzen bin ich für Dich da, wenn Du als Alleinerziehende/r hilfreiche Unterstützung für Dich und Dein Kind benötigst. Nimm vertrauensvoll Kontakt zu mir auf.

Über die Autorin

Hallo, ich bin Andrea, psychologische und systemische Beraterin. Ich unterstütze dich einfühlsam und vertrauensvoll, die Krisen in deinem Leben zu meistern. Hier erfährst du mehr über mich.